Nachhaltige Entwicklung ist ein Thema in vielen Initiativen, Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekten an der h_da - wir haben ein Portal dazu konzipiert.
Ein Projekt der Lernagentur für Nachhaltigkeitskommunikation betreut von der Gruppe bestehend aus Erika Pfoo, Joelle Golle, Laura Kratz, Lena Müller und Selina Sinß
3. Semester, 2020
Betreuende Dozenten: Prof. Dr. Thomas Pleil und Sebastian Peter
Onlinekommunikation
Wusstest Du, dass es eine Studenteninitiative gibt, die den Campus der Hochschule Darmstadt nachhaltiger machen will? Oder, dass die Hochschule Darmstadt Studiengänge und Lehrveranstaltungen zu Nachhaligkeit anbietet? Und große Forschungsprojekte dazu durchführt? Nun stell Dir vor, Du engagierst dich für eine nachhaltigere Entwicklung in Deinem Studiengang oder Deiner Hochschule, aber die Informationen im Web dazu sind sehr verteilt. Klingt nicht besonders motivierend, oder?
Genau in dieser Situation befinden sich viele einzelne Projekte, Initiativen und Einrichtungen der h_da. Die Akteure haben ihr Projekt gefördert, zu Veranstaltungen eingeladen und auf ihrer eigenen Website die aktuellsten Neuigkeiten festgehalten. Das Problem: Die Website des entsprechenden Projektes hatte innerhalb und auch außerhalb der Hochschule nur eine geringe Sichtbarkeit. Und dass das Thema Nachhaltige Entwicklung an der h_da überhaupt vorangetrieben wird, wissen bislang nur die wenigsten Externen. Auch hier fehlte es an der Kommunikation über die verschiedenen Aktionen und Initiativen.
Unsere Aufgabe
Als eine von vier Gruppen der Lernagentur Nachhaltigkeitskommunikation wurden wir von der Hochschule – genauer gesagt von dem Team der Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne) – mit der folgenden Aufgabe betreut: Vereint die verschiedenen Projekte und Initiativen der Nachhaltigen Entwicklung unter einer Dachmarke der h_da und macht diese im Internet sichtbar. Um letzteres zu ermöglichen, wurde die Idee eines Portals an uns weitergegeben. Dieses Portal soll die verschiedenen Zielgruppen abholen und auf die einzelnen Websiten der Projekte weiterleiten. Aber wie kann man die Zielgruppen mit ihren unterschiedlichen Erwartungen, Anforderungen und Interessen auf nur einem Portal vereinen und gezielt ansprechen?
Erste Herausforderung: Zielgruppendefinition
Bevor wir die Zielgruppen festlegen konnten, gingen wir in die Gespräche mit den einzelnen Ansprechpartnern der Einzelprojekte und sammelten nach und nach Materialien zusammen. Auf Grundlage dieser analysierten wir die Umfeldfaktoren und konnten daraus die Stakeholder sowie die Risiken des zukünftigen Portals evaluieren. Durch eine Vielzahl an identifizierten Stakeholdern, entschieden wir uns das Portal an den drei wichtigsten Zielgruppen auszurichten. Und so wurden Fabian Hoffmann (Persona der Zielgruppe Studierende), Marie Müller (Persona der Zielgruppe Studieninteressierte) und Malte Beck (Persona der Unternehmen & Wirtschaft) geboren, und dienten uns fortan als Muster-Personen der drei Zielgruppen.
Zweite Herausforderung: Markenentwicklung
Neben der Analysephase für die Erstellung eines Portals entwickelten wir zeitgleich eine Marke, welche die Werte der Nachhaltigen Entwicklung mit den Design-Vorgaben der Hochschule vereint. Mithilfe des Markensteuerrads definierten wir den Markennutzen, die Markenattribute, die Markentonalität und das Markenbild, immer unter Berücksichtigung der Anforderung des Auftraggebers: Die Marke soll sich insbesondere gestalterisch an dem Corporate Design der Hochschule Darmstadt orientieren, damit dies als Bestandteil dieser wahrgenommen wird. Dank der Unterstützung und Vorarbeit unserer Auftraggeber und den bestehenden Vorgaben konnten wir die zukünftige Dachmarke :ne für das Portal zügig entwickeln. Apropos Portal: Wie genau wird dieses denn nun aufgebaut?
Dritte Herausforderung: Portalgestaltung
Mit dieser Frage beschäftigten wir uns ganze 1,5 Monate. Klingt viel, aber die Weihnachtsferien sind ebenfalls in diesem Zeitraum gewesen. 😉 Und zugegeben, kamen wir in diesen nur langsam mit der Portalerstellung voran. Was aber nicht schlimm war, denn bereits in der Woche vor Weihnachten präsentierten wir den Auftraggebern unsere beiden Ideen – besser gesagt Varianten – für den Aufbau des Portals in Form von MockUps. Dafür erstellten wir anhand der Personas die User-Journeys und Anforderungen der User, welche das Portal erfüllen sollte. Zusammen mit dem Auftraggeber entschieden wir uns dann für den Aufbau eines mehrseitigen Portals und gegen einen Onepager. Die Gründe: Das Portal sollte übersichtlich, strukturiert und userfreundlich sein. Und zudem eine hohe Sichtbarkeit im Internet erhalten, weswegen wir auch auf die Kriterien der Suchmaschine achteten. Dank unserer Dozenten erhielten wir dafür einen Einblick in das Thema SEO und führten für die textliche Gestaltung des Portals verschiedene Keywordrecherchen durch. Doch war es auch möglich die Beiträge aus dem bestehenden Nachhaltigkeitsblog in das Portal automatisch einfließen zu lassen? Diese und viele weiteren Fragen kamen in der Rücksprache mit dem Auftraggeber in unserer Zwischenpräsentation auf.
Das Ergebnis: Prototyperstellung & Leitfaden
Um die offenen technischen Fragen der Auftraggeber zu klären und in die Konzeption des Portals mit aufzunehmen, mussten wir uns an den verantwortlichen Websitebetreuer und die IT wenden. Beide Parteien unterstützten uns dabei, um diese schnellstmöglich klären zu können. Als dies geklärt war und das Feedback der Auftraggeber ausgewertet war, stand der Erstellung des klickbaren Prototypen nichts mehr im Weg. Die letztendliche Umsetzung des Portals war uns aufgrund von geringer Ressourcen nicht mehr möglich, weswegen wir dem Auftraggeber einen Leitfaden erstellten. Dieser soll ihm bei zukünftiger Umsetzung unserer Konzeption eine Hilfestellung
sein und Empfehlungen zur Vermarktung aussprechen. Denn zur Lösung des ursprünglichen Problem gehört auch die Kommunikation des Portals an alle relevanten Stakeholder. Ein kleiner Einblick: Für die Studierenden wäre beispielsweise eine On- und Offline-Kampagne mit dem Titel “Sag :ne zu Plastik!” am und um den Campus herum geeignet, um so auf das Portal zur Nachhaltigen Entwicklung aufmerksam zu machen. Aber dies ist nur einer der vielen Möglichkeiten die Sichtbarkeit des Portals und damit die der verschiedenen Nachhaltigen Entwicklungen an der Hochschule zu verbessern. Wir freuen uns, dass die Auftraggeber die Umsetzung unserer Konzeption realisieren wollen und blicken gespannt in eine nachhaltige Entwicklung dessen!