Das Studium ist manchmal doch ein Ponyhof
Ein Rückblick des zweiten Jahrgangs auf sieben fabelhafte onkomm-Semester.
Ein Beitrag von Denise Rohrmeier
Montag, 13. Mai 2019
Onlinekommunikation
So richtig konnten es einige noch immer nicht glauben, als wir uns im Ponyhof in Darmstadt eingefunden haben: Bachelor-Abschlussfeier! Nach dreieinhalb Jahren hatten wir, die zweite Onkomm-Generation, es geschafft und unser Studium abgeschlossen. Zeit zum Feiern:. Die Location war schon lange gebucht. Der Sekt war kaltgestellt, die Snacks lagen bereit und der DJ stand parat. Die Party konnte also steigen. In diesem Artikel möchten wir jedoch nicht nur von unseren legendären Feier-Talenten berichten, sondern die letzten Semester noch einmal Revue passieren lassen. Denn auch unsere Abschlussfeier startete erst einmal mit einem offiziellen Teil. Und der war – ganz onkomm-like – alles andere als langweilig.
Wer wäre für eine Eröffnungsede besser geeignet als Prof. Dr. Bernd Jörs, der uns schon im ersten Semester mit seinem Fach Business Planning unterhalten hat? (Das übrigens Montag morgens, wo viele Studierende sich normalerweise noch von ihrem Wochenende erholen müssen.)…. So gab er uns zum Beispiel mit auf den Weg: „Teamwork kann nur dann funktionieren, wenn jeder jeden Einzelnen besser machen möchte.“
Auch Studiengangsleiter Prof. Dr. Thomas Pleil wagte einen Ausblick in die Zukunft. Im Vorfeld fragte er seine Follower auf Twitter, ob die einige Ratschläge für uns hätten. Ein wichtiger Tipp:„Bleibt neugierig. Habt Überzeugungen.“ Was uns die Professoren an diesem Abend klarmachen wollten: Unser Onkomm-Studium war erst der Anfang und wir sollten ein Leben lang weiterlernen.
Anschließend folgte das Programmhighlight. Jeder Absolvent wurde einzeln auf die Bühne gerufen, erhielt eine Urkunde und durfte kurz etwas über sein Thema der Bachelorarbeit sagen. Nachdem das Nervenkostüm durch den eigenen kleinen Bühnenauftritt wieder etwas beruhigt und das obligatorische Gruppenfoto im Kasten war, nahm uns eine Kommilitonin mit auf eine Reise durch unser Studium vom ersten bis zum letzten Semester. Da wurde uns wieder einmal bewusst, wie viel wir in dieser Zeit gelernt haben und wie schnell die Zeit vergeht.
How time flies…
Angefangen hat alles mit einem „Kennenlernfrühstück“ auf dem Mediencampus. Einige kamen direkt aus der Schule, andere hatten schon eine Ausbildung hinter sich und wieder andere hatten schon einige Jahre gearbeitet. Trotz der vielen unterschiedlichen Charaktere hat die Chemie in unserem Jahrgang direkt gestimmt. Als wir uns zum ersten Mal getroffen haben, hätten wir allerdings nie damit gerechnet, dass die Zeit so schnell vorbei gehen würde.
Die ersten zwei Semester wurden hauptsächlich theoretische Grundlagen vermittelt. Ob Online- oder Unternehmenskommunikation, Web Literacy Lab oder Multimedia-Technologie, es kamen zahlreiche Fachbegriffe auf uns zu. Gerade für diejenigen, die noch keine Erfahrung in dem Bereich hatten, war das eine Herausforderung. Da gab es mit Sicherheit einige, die sich gefragt haben, ob Onkomm das Richtige für sie ist. Im Endeffekt haben sich aber fast alle durch diese ersten schweren Wochen durchgebissen und immer mehr Wissen dazu gewonnen.
Ab dem 3. Semester startete dann ein wichtiger Baustein des Studiums, die Lernagenturen. Dabei wurden wir zum ersten Mal auf echte Kunden losgelassen und haben verschiedene Projekte in den Bereichen Marketing, PR und Corporate Learning durchgeführt. Wir durften immer mehr Verantwortung übernehmen und unsere Arbeit in Eigenregie aufteilen. Mal war der Kunde absolut begeistert und mal mussten wir nach der Zwischenpräsentation unsere ganze Planung über Bord werfen. Aber gerade dadurch konnten wir erkennen, was wir in Zukunft verbessern können.
Je länger das Studium dauerte, desto mehr gehörten wir zu den „alten Hasen“. Auch Ungewohntes machte uns kaum mehr nervös. Im Praxissemester bekamen viele zum ersten Mal einen richtigen Einblick in die Arbeitswelt. Und einige schrieben auch ihre Bachelorarbeit zusammen mit einem Unternehmen. Dabei konnten wir hilfreiche Kontakte knüpfen und uns für die Arbeitswelt wappnen.
Studium vorbei. Und jetzt?
Genau das hat uns im Nachhinein geholfen. Der Großteil des Jahrgangs möchte das Studentenleben hinter sich lassen und erst einmal arbeiten. Das Gute: Onkomm war schon immer sehr praktisch ausgelegt. Es gab die Möglichkeit, sich die Zeit so einzuteilen, dass man noch nebenbei als Werkstudent arbeiten konnte. Auch das Praktikum war eine große Chance, um danach einfach weiter in der Firma zu arbeiten. Deshalb hatten auch viele Studierende keine oder kaum Probleme damit, einen Job in einem Unternehmen oder einer Agentur zu finden.
Natürlich möchten auch ein paar Leute weiter studieren und im Anschluss den Master machen. Die Zahl ist im Moment allerdings gering, bei einigen ist der Master jedoch für die Zukunft geplant.
Eine Hand voll Unerschrockener hat schon während des Studiums ihr eigenes Business aufgebaut oder sie möchten nun ihr Glück als Freelancer versuchen. Genauso divers wie die Charaktere sind also auch die Zukunftsvorstellungen von uns.
Alles nur wegen Onkomm
Ohne das Studium hätten wir uns wahrscheinlich nie kennen gelernt. Wir hätten keine gemeinsamen Gruppenarbeiten gemacht, keine Schlauchboot-Präsentation und hätten auch nicht zusammen an der re:publica oder am #cosca teilgenommen.
Zum Abschluss bleibt nur noch zu sagen: Es war uns ein Fest. Danke für dreieinhalb wundervolle Jahre mit der Onkommfamilie, es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Auch wenn einige Abschnitte schwierig waren, haben wir uns durchgekämpft bis zum Schluss. Wir können stolz auf uns sein und haben uns unsere Abschlussfeier verdient. Ohne etwas Hilfe hätten wir diese allerdings nicht so gut hinbekommen.
Bedanken möchten wir uns deshalb in erster Linie bei unseren Unterstützern Bisnode, Fahrrad XXL, Quäntchen + Glück, MRM McCann und der Software AG, die unsere Abschlussfeier erst möglich gemacht haben. Außerdem noch ein Shoutout an das Orgateam für die überragende Location, das Essen, den DJ, die Sponsorensuche, das tolle Programm sowie die Moderation und und und. Danke, dass ihr so viel Zeit und Nerven investiert habt.
In dem Zusammenhang möchten wir uns ebenfalls beim KOMMON-Verein bedanken, die bei der Organisation der Feier und der Sponsorensuche tatkräftig mitgeholfen haben.
Und schließlich noch ein Dankeschön an die Profs, Betreuerinnen und Betreuer und alle Menschen, die uns zum Bachelor getragen haben.
Durch diese Unterstützung konnten wir uns und unseren Studiengang ein letztes Mal feiern, bevor es weitergeht ins nächste Kapitel. Danke!
Der zweite onkomm-Jahrgang.