Darmstädter Krimitage - ein Fall mit vielen fehlenden Informationen. Wie schaffte es unsere Lernagentur, den Fall zu lösen? Wir zeigen es dir!
Projektteam: Edwin Vogel, Kevin Ortmeier, Simon Kirschner, Jennifer Steuernagel, Anastasia Gruzinski, Priyanka Malhotra, Elisa Simon, Carolin Leißner, Cosima Bähr, Nico Gerlach, Alexander Blach, Jasmin Hampel, Verena Wirth, Luisa Renz, Thi Nhu Quynh Pham, Valentina Masch, Elisabeth Linowizki, Noah Peschel
3. Semester, 2023
Betreuende Dozentin: Dr. Livia Burkhardt
Onlinekommunikation
Die Spurensuche beginnt
Ein dunkler Fall, viele Verdächtige und nur wenig Zeit, um Ergebnisse zu liefern.
Bei den Darmstädter Krimitagen tauchen Krimi-Fans in die Welt des Verbrechens ein und hören spannenden Geschichten bekannter Autor*innen zu.
Doch dieses Jahr wird alles anders sein. Unser Ziel: die Darmstädter Krimitage auf die nächste Stufe bringen und den Besuchern ein Erlebnis bieten, das sie niemals vergessen werden.
Vier Teams. Jedes mit einer Aufgabe: Team-Website und Newsletter, erstellt von null an eine neue Website und Newsletter, Team-Events organisiert einzigartige Veranstaltungen, Team-Offline-Marketing bringt die Krimitage auf die Straßen Darmstadts und Team-Social-Media teilt alles, was ihr wissen müsst.
Also, legt Eure Detektiv-Hüte an und macht Euch bereit für eine unvergessliche Reise in die Welt des Verbrechens. Hier geht es um kluge Köpfe, mutige Verbrecherjagd und nervenaufreibende Enthüllungen.
Vom Plan zur Tat
Die Veranstalter*innen der Darmstädter Krimitage wandten sich an uns, um ihren Fall zu lösen.
Ausgangssituation vor Beginn der Detektivarbeit: keine Website, kein Social Media, Lesungen ohne Eventcharakter und ein älteres Publikum. Der Kunde überreichte uns einige Bilder, Flyer, einen Styleguide und das Programm für 2023.
Dank unserer Erfahrungen aus früheren Fällen wussten wir genau, wie wir vorgehen mussten. Wir legten Personas an, untersuchten den aktuellen Status der Krimitage genau, werteten vorhandene Materialien aus und entwickelten Pläne. Der Zeitplan stand und wir konnten mit der Planung und Konzeptentwicklung beginnen.
Team Social-Media wählte Instagram, um die neue, jüngere Zielgruppe anzusprechen, für die ältere Zielgruppe wurde Facebook als Social-Media-Plattform ausgewählt. Es wurden erste Redaktionspläne und Vorlagen für Beiträge erstellt.
Das Team Offline-Marketing plante Entwürfe für Flyer und Poster und sammelte Ideen für Jugendkrimilesungen, die ebenfalls in der Bessunger Knabenschule stattfinden sollen. In Verbindung mit verschiedenen Unterrichtsthemen werden die Krimitage auch ein jüngeres Publikum in Spannung versetzen.
Team Events erstellte grobe Planungen der Räumlichkeiten vor Ort und diskutierte Hunderte von Ideen durch, um den Räumen mehr Krimi-Stimmung zu geben und den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
Team Website und Newsletter erstellte Moodboards, eine Sitemap und mit dem vorgegebenen Styleguide grobe Entwürfe, auf denen wir später gut aufbauen konnten.
Wie wir dem Täter auf die Schliche kamen
Die wöchentlichen Jour-Fixes brachten uns immer auf den neusten Stand und zeigten uns, welch riesige Aufgaben noch vor uns lagen.
Es dauerte nicht lange bis die ersten Konzepte für neue Events, Social Media Accounts, Prototypes der Website und des Newsletters standen.
Die Zwischenpräsentation für die Darmstädter Krimitage brachte unseren Kunden auf den neusten Stand der Ermittlungen. Die Begeisterung war groß, denn es schien als wäre ihr Fall bald gelöst. Einige Informationen wurden ausgetauscht und es gab neue Denkanstöße.
Kalte Spur – Heiße Spur
Im Laufe der Zeit verwarfen wir unglaublich viele Ideen, doch erarbeiteten wir auch genauso viele neue. Dazu zählt unter anderem die vollständige Umgestaltung der Räumlichkeiten von einem tristen Raum zu einem realitätsnahen Tatort mit einer einladenden und gemütlichen Atmosphäre. Wir setzen zahlreiche Dekorationsartikel ein, um das Ambiente aufzuwerten – von Leichenmarkierungen und Fußspuren auf dem Boden, bis hin zu Vermissten-Flyern der Autor*innen und einem Blaulicht im Außenbereich. So erschaffen wir eine einzigartige Atmosphäre und lassen die Besucher*innen in die faszinierende Krimiwelt eintauchen.

Um die Interaktion mit den Gästen zu fördern, arbeiteten wir Konzepte aus, die an jedem Abend stattfinden sollen. Dazu gehören Gewinnspiele, bei dem Krimis gewonnen werden können, Signierstunden mit Autor*innen und ein Büchertisch, an dem man vor Ort Bücher kaufen und ebenso signieren lassen kann.
Außerdem haben wir einen eigenen Krimipreis geplant, der den oder die beste Autor*in durch eine vorher festgelegte Jury ehren soll. Die Social-Media-Accounts werden ebenfalls mit einer Abstimmung einbezogen.
Ein weiteres großes Projekt ist das Krimidinner. Die Teilnehmer*innen nehmen Rollen von Charakteren aus echten Mordfällen an, zum Beispiel aus dem Themenbereich Mafia oder dem Roman The Great Gatsby, und klären gemeinsam den Fall auf. Das spannende daran ist, dass sich der Mörder direkt unter den Teilnehmer*innen befindet. Durch eine Partnerschaft mit naheliegenden Theaterschulen, könnten wir so für die richtige Stimmung sorgen.
Zur Krönung der Krimitage haben wir den bisher schlecht besuchten Filmabend, bei dem der Siegerfilm des Deutschen Fernsehkrimifestivals Wiesbaden gezeigt wird, erweitert. Wir planten, Regisseur*innen und Schauspieler*innen einzuladen, damit die Gäste mit ihnen in einen spannenden Austausch treten können.
Die neuen Social-Media-Kanäle haben wir dazu genutzt, um das diesjährige Programm, die Autor*innen, Buchvorstellungen und Reels zu posten, in denen die Autor*innen persönliche Nachrichten gaben und ihren Lesungstag vorstellten.
Um sicherzustellen, dass die Accounts auch nach dem Ende unserer Agentur reibungslos weiterlaufen, ist das automatisierte Posten aller Beiträge inklusive Captions bis zum Beginn der Krimitage geplant.
Mit sehr aufwändiger Vorarbeit konnten wir auch unsere erste Ads-Kampagne starten, welche in sieben Tagen insgesamt 52.000 Accounts erreicht hat.
Mit den Konzepten der Jugendkrimilesungen an Schulen drangen wir bis zur Leiterin des kommunalen Schulamts vor und entwickelten für Lehrer*innen ein Konzept, welches eine hohe Chance hat, von Schulen angenommen und fester Bestandteil des Deutschunterrichts zu werden.
Um die dann aufwändigen Projekte der Darmstädter Krimitage weiterhin finanzieren zu können, planten wir die Kalkulation von verschiedenen Merchandise-Artikeln wie Tassen und Jutebeuteln, die vor Ort erworben werden können.
Eigens gestaltete Lesezeichen dienen als Giveaways für Kunden der Buchhandlung und bei den Krimiabenden.
Auch die Website wurde, wie anfangs geplant, vollständig umgesetzt. Wir haben uns dabei bewusst für ein dunkles Design entschieden, um das gewöhnlich düstere Krimiflair widerzuspiegeln. Eine übersichtliche und einfache Struktur war oberste Priorität.
Grundsätzlich gliedert sich die Website in sechs Hauptseiten. Die Startseite präsentiert wichtige Informationen und essentielle Verlinkungen, zum Beispiel zum aktuellen Programm der Krimitage. Die Festival-Seite zeigt das Angebot und den Tatort. Auf der Seite der Autor*innen findet man sämtliche Informationen zu aktuellen und früheren Autor*innen. Außerdem haben wir die Social-Media-Kanäle auf einer News-Seite integriert. Die Ticket-Seite ist eine der Wichtigsten, denn auf ihr sind alle relevanten Informationen zum Kauf der Tickets zu finden. Zusätzlich gibt es weitere Nebenseiten wie „Über uns“, „Kontakt“ und „Mittäter“.
Selbstverständlich ist die Website auch für mobile optimiert und ist über www.darmstaedter-krimitage.de erreichbar.
Damit der Kunde die Arbeit nach Abschluss unseres Projektes weiterführen kann, schrieben wir für sämtliche Umsetzungen detaillierte Guides und Schritt-für-Schritt Anleitungen.

Knackpunkte und Durchbrüche
Die Zeit spielte gegen uns. Die Anforderungen an unsere Lernagentur waren hoch.
Alle Gruppen arbeiteten auf Hochtouren und die Ergebnisse wurden geliefert. Für das Social-Media Team gab es Schwierigkeiten. Die Schaltung von Ads war unglaublich undurchsichtig und kompliziert. Doch am Ende hat auch das gut funktioniert und wir konnten starke Einblicke in die Meta Welt erhalten.
Es wurden weitere kleinere Fehler gefunden und beseitigt und alles erhielt einen letzten Feinschliff, doch dann:
Plötzlich herrschte drei Tage vor der finalen Präsentation Funkstille. Die Website war nicht mehr erreichbar – was war passiert? Wir begannen erneut mit der Fehlersuche, während der Zeitdruck uns weiterhin im Nacken saß und unsere harte Arbeit bedrohte. Nun hieß es „Alles oder Nichts“.
Schließlich fanden wir schnell den Grund für den Absturz: Der Server hatte nicht genügend Speicherplatz. Wir löschten viele Bilder und änderten einige Einstellungen im Backend, um die Seiten wiederherzustellen. Erleichterung machte sich breit – auch wenn jetzt die Bilder fehlten.
Es folgte ein Verhör mit dem Hoster, der anschließend mehr Speicherplatz für unseren Server zuteilte. Wir fügten die fehlenden Bilder wieder ein, passten Plug-Ins an und die Seite sah wieder so gut wie neu aus.
Wer ist der Täter?
Am 8. Februar 2023 lösten wir den Fall und präsentierten die Ergebnisse erfolgreich vor unserem Kunden. Wir waren erleichtert und erfreut über den Ausgang des Detektivspielens. Die Arbeit war anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Während des Projekts konnten wir wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse sammeln. Das Schalten von Werbung mit Meta war zwar eine Tortur, aber es war auch nützliches Wissen, das wir erworben haben. Das Erstellen einer Website mit WordPress ist mittlerweile fast ein Kinderspiel. Auch das Ausarbeiten des Offline-Marketings und der Eventplanung gab uns spannende Einblicke abseits der Onlinekommunikation.
Doch nicht nur technisches Wissen zählt zu unseren neu erlangten Kenntnissen. Wir lernten auch, wie man erfolgreich im Team arbeitet, selbst wenn Hürden zu überwinden sind. Auch das stetige Performen unter Zeitdruck konnten wir meistern. Und bei einem sind wir uns alle einig: Planung ist alles und ohne ein bisschen Spaß geht gar nichts.
Schaut doch gerne bei uns auf Social-Media oder der Website vorbei. Wir sehen uns auf den Darmstädter Krimitagen!
Akte abgeschlossen.

© Britta Hüning