Hier gibt es inteame Einblicke in unsere Arbeit mit der Bildungsstätte Anne Frank, einer frankfurter Non-Profit-Organisation.
Ein Studienprojekt von Eva Linhart, Sarah Rupprecht, Katharina Doell, Linda Stadtbäumer, Nora Schecker, Francesca Hack, Sören Kain, Johannes Eckes, Patrick Schumacher, Alexander Achnitz
3. Semester, 2017
Betreuender Dozent: Lars Rademacher
Onlinekommunikation
12.10.2016
Liebes Tagebuch,
heute hatten wir das erste Briefing mit der Bildungsstätte Anne Frank. „Anything goes“ – Als dieser Satz bei der Vorstellung der Lernagenturen fiel, war den meisten von uns schon klar, bei diesem Projekt möchte ich dabei sein. Gesagt wurde er von Deborah Krieg und Eva Behrendsen, Mitarbeiterinnen der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, die sich mit ihrem Anliegen in unserer Lernagentur als Kunden vorstellten.
Ihre Wünsche und Anforderungen an uns waren schnell klar: Sie wollen im Gespräch bleiben.
Die Bildungsstätte sollte ab Frühjahr 2017 umgebaut werden und ein Jahr später mit der neuen Ausstellung “Morgen mehr” starten. In der Zeit dazwischen möchte die Bildungsstätte aber nicht in Vergessenheit geraten. Dazu wollten Eva und Deborah die Hilfe von kreativen Studierenden.
Ihre Vorgaben waren recht frei. Ganz nach dem Motto „Anything goes“ sollten wir kreativ werden, frei denken und mutige Ideen vorstellen. Eva und Deborah wussten, dass bei den PR und Social Media Aktivitäten der Bildungsstätte noch Luft nach oben war und waren deshalb offen für jede frische Idee von uns Onkomms.
– Morgen mehr
16.12.2016
Liebes Tagebuch, heute geht es endlich in die verdienten Winterferien. Die vergangenen Wochen haben wir viel an unserer Strategie gearbeitet.
Im Oktober hat unsere Gruppe angefangen zu brainstormen und Ideen zu spinnen. Aber einen wichtigen Aspekt durften wir nicht außer Acht lassen. Bei unserem Kunden handelt es sich um eine Bildungsstätte, die sensible Themen behandelt und in erster Linie einen Bildungsauftrag hat.
Wie weit darf man da gehen? Was ist angebracht und was geht gar nicht? Zuerst einmal analysierten wir also den Auftrag der Bildungsstätte, die Zielgruppe und die Bekanntheit. Ganz so „easy going“ wie es sich am Anfang anhörte, sollte es doch nicht sein.
Da die Bildungsstätte durch einen Verein getragen wird, sind Geld und Finanzierung ein sensibles Thema. Die Bildungsstätte hat ein recht geringes Budget, darf aber auch keine Einnahmen erwirtschaften. Das hieß für uns: alles, was wir umsetzen wollten, musste sich im Finanzierungsrahmen bewegen.
Weil die Bildungsstätte neben vielen weiteren Feldern besonders in der Jugendarbeit aktiv ist, sollten wir uns besonders auf die Zielgruppe Schüler und Jugendliche fokussieren. Doch wie bekannt ist so eine Bildungsstätte bei jungen Menschen aus der Umgebung?
Der (kaum vorhandene) Traffic auf den Internet- und Social Media Seiten zeigte uns schnell: die Bekanntheit hält sich in Grenzen. Genau hier wollten wir ansetzen. Unser Konzept: Mehrwert durch Content. Wir wollten, dass die Bildungsstätte durch interessante, spannende und auf die Zielgruppe zugeschnittenen Inhalte die Jugndlichen erreicht und zur Interaktion anregt. Besonders um in dem Umbau-Jahr im Gespräch zu bleiben und auch die kommende Ausstellung zu gegebener Zeit anzuwerben, haben wir uns eine Kommunikations-Strategie überlegt. Diese erstreckt sich zeitlich über das ganze Jahr und beinhaltet viele Aktionen, die sowohl online als auch offline laufen und beides verknüpfen werden.
-Morgen mehr.
18.01.2017
Liebes Tagebuch,
heute sind alle Maßnahmen endlich fertig ausgearbeitet.
Zuallererst steht das Abschlussevent an, mit der wir in Form einer “kulturellen Abrissparty” die alte Ausstellung verabschieden wollen.
Als nächstes soll es zur Weihnachtszeit eine von der Bildungsstätte organisierte Päckchen-Aktion geben. Kinder und Jugendliche können selbst gepackte Päckchen bei der Bildungsstätte abgeben, diese sollen dann bei den Frankfurter Tafel Standorten verteilt werden, um bedürftigen Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten.
Die Bildungsstätte Anne Frank hatte in den vergangenen Jahren bereits regelmäßig Kreativwettbewerbe veranstaltet, bei denen beispielsweise Comics gezeichnet wurden. Um diese Konstante weiterhin aufrecht zu erhalten, haben wir auch für das Jahr 2018 einen Wettbewerb konzipiert und ihn an die Interessen der Zielgruppe angepasst. Ein Video-Wettbewerb ermöglicht, dass sich die Jugendlichen aktiv mit Themen wie Rassismus, Homophobie und Gerechtigkeit der Zukünftigen Ausstellung beschäftigen.
Um einen weiteren Touchpoint zu schaffen haben wir als SEO-Maßnahme das Online-Lexikon “Von Anne bis Z” erarbeitet, das Begriffe rund um das Thema Anne Frank, Nationalsozialismus und Inhalte der neuen Ausstellung erklärt. So soll bei der Google-Suche die Seite der Bildungsstätte ganz oben dabei sein.
Als ganzheitliche und zeitlose Maßnahme haben wir den Tagebuchblog “Montag mehr” erstellt, auf dem Jugendliche zu den Themen der neuen Ausstellung 2018 wie beispielsweise Mobbing, Diskriminierung.. ihre Erfahrungen in selbst geschriebenen Beiträgen teilen können. Es soll auch eine Kommentarfunktion erstellt werden, in denen sich die User austauschen können.
Das Highlight unserer Kommunikationsstrategie bildet die von uns erstellte Landingpage für die junge Zielgruppe in Form eines Onepagers. Diese bezieht sich explizit auf die neue Ausstellung und vereint Maßnahmen wie den Tagebuchblog und das Lexikon. Wir sind sehr stolz, dass wir den Onepager mitsamt Blog- und Lexikon-Page vollständig erstellt haben und unserem Kunden launchferitg überreichen können.
-Morgen mehr.
26.01.2017
Liebes Tagebuch, heute haben wir das Projekt erfolgreich abgeschlossen!
Insgesamt können wir sagen, dass es uns eine große Freude war mit der Bildungsstätte zusammenzuarbeiten und unser Projekt so frei und kreativ gestalten zu können. Der Kunde hat uns als Studierenden viel Verantwortung und Vertrauen entgegengebracht.
Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die Umsetzung unseres Konzeptes ab Frühjahr 2017.
-Morgen mehr