Information Science, Media Technology Society und Onlinekommunikation. Wie geht Studiengangsmarketing am Mediencampus der Hochschule Darmstadt?
Ein Projekt von 24 Studierenden der 3. Generation Onlinekommunikation
6. Semester, 2019
Betreuung: Prof Dr. Melina Alexa und Jannik Bork
Onlinekommunikation
Im Hause Dieburg machen leise Gerüchte die Runde.
Man munkelt, es werde wieder passieren. Änderungen werden eintreten. Alle Zeichen sprechen dafür. Jedoch agiert dieser unbekannte Wandel noch im Dunkeln. Okay … genug Drama. Die dritte Lernagentur im Schwerpunkt Online-Marketing der dritten Generation Onkomm beschäftigte sich mit dem Studiengangsmarketing des Mediencampus der Hochschule Darmstadt. Dazu wurden vier Teams aus 24 Studierenden gebildet, die sich mit folgenden Studiengängen beschäftigt haben: Onlinekommunikation Bachelor, Media Technology Society (MTS) Master, Information Science Bachelor und Information Science Master.
Information Science
Nach kurzer Zeit wurde den für Information Science zuständigen Teams bewusst, dass es intelligenter wäre, die Vermarktung der Studiengänge zusammen zu gestalten. Das Team berichtet über das Projekt:
Die Lehre der Verteidigung gegen den dunklen Information Overload hat sich die letzten Jahre wieder einmal verändert. Oder im Klartext: die Bachelor- und Masterstudiengänge Informationswissenschaften wurden re-akkreditiert. Die neuen Prüfungsordnungen treten 2019 in Kraft. Außerdem werden die Studiengänge mit dem englischen Namen “Information Science” versehen. Die Belegschaft der Studiengänge wünschte sich von der Lernagentur Unterstützung in der Online-Vermarktung. Bevor wir in irgendeiner Form helfen konnten, war es wichtig, herauszufinden, was den Studiengang überhaupt ausmacht.
Die ersten Wochen haben wir also viel Zeit in umfangreiche Analysen investiert und uns in die Tiefen der Modulhandbücher begeben. Zusätzlich wurde eine umfangreiche Umfeld- und Wettbewerbsanalyse durchgeführt, um die Kern- und Randdaten, vor allem aber die Qualität der Vermarktung von ähnlichen Studiengängen zu erfassen und mit Information Science zu vergleichen. Um stichhaltiges Wissen über Studierende und Lehrende von Information Science zu erhalten, wurden im Anschluss eine quantitative Umfrage und qualitative Interviews durchgeführt. Dabei haben wir herausgefunden, wie Information-Science-Studierende und -Lehrende ticken. Die Erkenntnisse aus den Analysen haben dabei geholfen, uns in die Studiengänge und deren Zielgruppen hineinzudenken.
Die Website von Informationswissenschaften war bisher nicht auf der Mediencampus-Domain angesiedelt. Ein Wunsch unser Kunden war daher, dass wir die bestehende Website in die Infrastruktur des Mediencampus übersetzen. Also analysierten wir die bereits vorhandene Website und erstellten eine neue Informationsarchitektur für die neue Website des Studiengangs. Dabei achteten wir darauf, dass die Seite flacher aufgebaut ist und ein höheres Maß an Übersichtlichkeit aufweist. Später in der Umsetzung der Website konzentrierten wir uns verstärkt auf das Thema Suchmaschinenoptimierung. Insgesamt konnten wir die Website in vielen technischen und inhaltlichen Faktoren verbessern. Von der Verwendung von wichtigen Keywords und ALT-Tags für Bilder über die Optimierung von Meta-Descriptions bis hin zur sinnvollen Benennung von Links und der Optimierung der Dokumentenstruktur der HTML-Seite haben wir einiges für die bessere Auffindbarkeit der Inhalte erdacht und direkt umgesetzt.
Das Thema Social Media Marketing wurde in Form einer Nutzung der bestehenden Reichweite der Kanäle des Mediencampus nahegelegt. Außerdem wurde ein Konzept erstellt, um das Verfassen von Blogbeiträgen an Studierende outsourcen zu können (bei uns scheint es ja zu funktionieren hihi). Weiter geht’s mit der internen Kommunikation. Der E-Mail-Schriftverkehr verliert immer mehr an Gewicht. Dieser Trend wird sich die nächsten Jahre wohl kaum drehen. Deshalb ist es wichtig, dass auch Studiengänge sich auf die Suche nach modernen Kommunikationstools begeben. Wir haben ein Konzept für die Einführung eines neuen Tools formuliert und Slack als beste Alternative vorgeschlagen.
Zu guter letzt wurden alle Ergebnisse der Analysen, eine Anleitung für WordPress und das komplette Konzept inklusive einem stichhaltigen Plan für die Zukunft überreicht.
Media Technology Society (MTS)
Mysteriöse Stimmen erzählten die letzten Semester immer wieder davon, dass ein Master der Onlinekommunikation das Licht der Welt erblicken würde. Jedoch war das nur eine etwas zu früh geleakte Information. Das Team Media Technology Society berichtet:
Wir haben uns die letzten Wochen dem Masterstudiengang „Media, Technology and Society“ gewidmet, den es neu am Mediencampus geben wird.
Ziel: Den neuen Studiengang online bekannt machen. Als Erstes haben wir die Analyse-Phase eingeläutet, um herauszufinden, welche Informationen für Studierende relevant sind, wenn sie sich über einen Master informieren. Dazu wurden die Bekanntheit, Bedenken, Ängste, Vorstellungen und Wünsche zu MTS mittels quantitativen und qualitativen Interviews ermittelt. Zusätzlich wurde ein Usability-Test, umfassende Marktforschung und ein Workshop mit den Kunden durchgeführt.
Aus den Ergebnissen der Analysen konnten wir viel für das Konzept mitnehmen. Um den neuen Studiengang bekannt zu machen, haben wir die Themenfelder Corporate Identity, Kommunikations-Guideline, Content Strategie, interne Websites, externe Websites, Social Media und Arbeitsorganisation betrachtet. Wir haben demnach eine Corporate Identity inkl. Logo aufgebaut und eine Tonalität und Bildsprache ausgearbeitet.
Für die internen Websites haben wir für den neuen Studiengang MTS eine eigene Mediencampus Site erstellt und diese mit Inhalten gefüllt. Dazu soll in Zukunft ein MTS Blog eröffnet werden. Daher haben wir diesen Blog konzeptionell berücksichtigt und uns zu Inhalten und Aufbau Gedanken gemacht und Screendesigns erstellt.
Externe Websites wurden in Form von Studienregistern wie beispielsweise Studycheck oder Zeit.Campus berücksichtigt. Partnerhochschulen und externe Blogs, welche sich ebenfalls mit dem Themenfeld von MTS beschäftigen und somit Synergien bilden, wurden ebenfalls in die Überlegungen miteinbezogen. Im Bereich Social Media wurde ein Konzept für Facebook, Instagram und YouTube erstellt. Darin wurden Ziele und Maßnahmen für die Publikation von Content beschrieben und Mockups und Vorschläge bereitgestellt.
Die Arbeitsorganisation fasst zusammen, welche Ressourcen und Arbeitspakete die konzipierten Marketingmaßnahmen zur Umsetzung benötigen. Schlussendlich wurde aus den genannten Elementen ein Gesamtkonzept mit Content-Vorschlägen erstellt, die die Vermarktung von Media Technology and Society vorantreiben wird.
Aber um was geht es denn in Media Technology and Society?
Durch den zukunftsorientierten Studiengang der Hochschule Darmstadt lernen die Studierenden die mediale Entwicklung hinsichtlich des gesellschaftlichen Fortschritts in Bezug auf gesellschaftliche Auswirkungen kennen und können so neue Impulse in der Entwicklung der medialen, technologischen und gesellschaftlichen Branche bieten. Durch den englischsprachigen Studiengang und die Schwerpunkte in Media, Technology und Society steht einer internationalen Karriere nichts mehr im Wege.
Ziel des Studiengangs: Wissensvermittlung von Zusammenhängen der technologisch-gesellschaftlichen Entwicklung, um verantwortungsvoll im medialen Raum zu interagieren.
Anspruch des Studiengangs: wissenschaftlich fundierte Inhalte zu besprechen, denen eine aktuelle Relevanz zugesprochen wird. Vision des Studiengangs ist es, media-technologisch bezogene Fortschritte in Bezug auf die gesellschaftlichen Folgen zu untersuchen und zu verstehen.
Onlinekommunikation
Bekanntlich kommt ja das Beste zum Schluss. Das Team, das für das Online-Marketing unseres eigenen Studiengangs zuständig war, hat sich darauf konzentriert, das von angehenden und bestehenden Studierenden wahrgenommene Image des Studiengangs Onlinekommunikation zu verbessern und #onkomm für Unternehmen sichtbarer zu machen.
Die erste Maßnahme beinhaltete die aktive Nutzung des Instagram-Kanals als Sprachrohr von Onlinekommunikation. Unter der aktuellen Studierendenschaft sollte ein Gefühl von Gemeinschaft ausgebaut werden und zum Interagieren und Partizipieren eingeladen werden. Es ging also verstärkt darum, die Community innerhalb von #onkomm zu stärken. Das oberste Ziel des Kanals war es, kontinuierlich und konsistent von Studierenden gepflegt zu werden. Diesbezüglich wurde eine Guideline ausformuliert, die zum Erstellen von einheitlichem Content anleitet. Dabei wurden verschiedene Aspekte beachtet, die von den zur Betreuung des Instagram-Accounts zuständigen Studierenden berücksichtigt werden sollten. Darüber hinaus wurde ein Slack-Channel eingerichtet, der es Studierenden ermöglicht, sich unkompliziert über die Betreuung des Instagram-Kanals auszutauschen. Somit kann die Bespielung des Accounts jederzeit von Studierenden übernommen werden.
Um potenziellen Onkomms bei der Studienwahl zu helfen und Zweifel der Studienwahl zu beseitigen, wurde die Website von Onlinekommunikation überarbeitet, um den Studiengang konsistent nach außen zu kommunizieren. Der Instagram-Account soll potenzielle „Onkomms“ ebenfalls auf die Website locken und mit ihr zusammen vermitteln, dass unser Studiengang auslebt, was er verspricht.
Die gezielte Ansprache von Unternehmen sollte durch eine neu eingerichtete Unterseite erfolgen, die explizit Unternehmen anspricht und mit den Qualitäten der praxisorientierten Studieuminhalte wirbt. So können sich Arbeitgeber direkt über das Studium ihrer Bewerber informieren und bekommen einen Eindruck vom potenziellen Können von Studierenden für ihr Unternehmen. Mit dieser Seite zeigt sich unser Studiengang attraktiv für den Arbeitsmarkt und schließt die Lücke zwischen Absolventen und Arbeitgebern.
Die Website wurde insgesamt durch Suchmaschinenoptimierung qualitativ und technisch aufgewertet. Der wichtigste Aspekt der Aufwertung widmete sich der Bildsprache der Website. Das Team erarbeitete ein Bildkonzept, das einen einheitlichen Auftritt ermöglicht. Zusätzlich wurde ein besonderes Augenmerk auf den Blog von Onlinekommunikation gesetzt. Der Blog soll nahtlos mit den Social-Media-Kanälen des Studiengangs verknüpft werden, um so die Publikation von Projekten und branchenrelevanten Inhalten zu erleichtern. Beiträge sollen beispielsweise auf Instagram dargestellt werden können. Um die Inhalte des Blogs zu optimieren, wurde eine sorgfältige Keyword-Recherche durchgeführt. Somit kann der Blog den Studiengang als Expertenplattform von jungen Studierenden etablieren, die sich standhaft positionieren und Trends aufgreifen, die relevant für Unternehmen, Gesellschaft und auch Politik sind.
Es heißt Abschied nehmen. Das war sie … unsere letzte Lernagentur. Wir, das sind 24 Studierende der dritten Generation #onkomm, bedanken uns herzlich bei Frau Prof. Dr. Melina Alexa und Herrn Jannik Bork B.Sc. für die Betreuung während unserer anspruchsvollen und spannenden Projekten. Ein großer Dank geht auch an die Mediencampus-internen Kunden unserer Lernagentur. Wir haben vieles gelernt und hoffen, dass wir auch Ihnen etwas beibringen konnten.