Ist Streamen das neue Fliegen? Wie Netflix & Amazon Prime Video unserer Umwelt schaden und wie die Greenpeace-Kampagne unserer Lernagentur dagegen vorgeht.
Ein Studienprojekt von Susan Gauss, Linda Hafner, Mirjam Halbgewachs, Nils Jäger und Mara-Lena Leinen
4. Semester, 2020
Betreuende Dozent:innen: Volker Gaßner, Prof. Dr. Thomas Pleil, Claudia Sommer
Onlinekommunikation
Warum #StreamGreen?
Corona brachte durch die Quarantäne viele positive Aspekte für die Umwelt mit sich. Aber: Menschen hielten sich weniger draußen auf und verbrachten mehr Zeit zuhause. Folglich boomte die Videostreaming Branche und viele von uns konnten einen Serienmarathon nach dem anderen hinlegen. Wir haben die Marktführer Netflix und Amazon Prime Video unter die grüne Lupe genommen und sind sauer:
Das Streamen der kompletten Serie „Game of Thrones“ verbraucht circa so viel CO2 wie eine Autofahrt von Hamburg nach München. Wer hätte das gedacht?
Die Antwort lautet: unsere Lernagentur CampaigningLab #RebootGermany im 4. #onkomm Semester definitiv nicht. Für Greenpeace haben wir deshalb unsere Kampagne #StreamGreen konzipiert und forden:
Netflix und Amazon Prime Video sollen bis 2022 ausschließlich grünen Strom für ihre Videostreamingangebote in Deutschland nutzen! Grünere Konkurrenzunternehmen wie Google und Apple machen es bereits vor.

Wie das Ganze angestellt wird?
Wir benötigen die Verbraucher. Unser Ziel ist es, durch eine Pull-Strategie die zwei Big Player auf die Forderungen der Nutzer aufmerksam zu machen.
Unser Rezept dazu: eine Petition, einen wiederkehrenden Boykott sowie Druck auf Social-Media.
Phase 1:
Awareness über Social Media für das Problem schaffen
Aktionen:
• Faktenposts auf Instagram, Facebook und Twitter
• Launch Landing Page
• Out of Home: Citylights, Sticker, Kreidespray
• Twitter Approach Netflix & Amazon/Politiker
Das Thema „Streaming und Umwelt“ braucht medial mehr Aufmerksamkeit. Dafür soll Awareness durch eine Social Media Kampagne geschaffen werden. Diese soll vor allem, durch Faktenpostings zur Umweltschädlichkeit von Streaming, Empörung bei der Zielgruppe erregen. Im Netz soll der Hashtag #StreamGreen verwendet werden, um den Unternehmen zu signalisieren, dass dies ein wichtiges Thema für die Konsumenten ist.
Phase 2:
Persönliche Identifikation durch Serien-/Filmcharaktere, AdBusting und Filter
In der nächsten Phase soll die Kampagne durch AdBusting und Inhalten mit Serien- und Filmhelden begleitet werden, was nochmals die Aufmerksamkeit der Kampagne steigert und persönlichen Bezug zur Zielgruppe herstellen soll.
Aktionen:
• Postings im Meme Stil auf Instagram, Twitter und Facebook
• Adbusting
• Launch #streamgreen-Filter auf Instagram
• Out-of-Home Werbung: Citylights, Sticker, Kreidespray
• Pressemitteilungen
Phase 3:
Influencer Content und Engagement der Zielgruppe
Aktionen:
• Hashtaggewitter #StreamGreen
• #StreamNixTag
• Influencer
• Out-of-Home Werbung: Citylights, Sticker, Kreidespray
Das sogenannte Hashtag-Gewitter bringt die Zielgruppe direkt zum Engagement: Unter Tweets und Instragram Posts der beiden Gegner wird ab einer bestimmten Uhrzeit der Hashtag #Streamgreen massenhaft kommentiert.
Der #StreamNixTag soll ein Zeichen setzen, zum einen bei den Unternehmen, aber auch der breiten Gesellschaft. Einmal im Monat wird dazu aufgerufen, das Streamen von Netflix und Amazon Prime Video an einem Tag zu boykottieren und dies im Netz zu teilen. Influencer sollen die Zielgruppe hier mitnehmen und Content produzieren, welche Tätigkeiten in dieser Zeit stattdessen unternommen werden können (z.B vegane Kekse backen, lesen, Kleiderschrank für eine Tauschbörse ausmisten). Diese Aktivitäten sollen dann mit dem Hashtag und dem Streamnix-Filter auf Facebook, Instagram und Twitter gepostet werden.



Wir haben dieses Kampagnenthema gewählt, damit Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen wird und Streaming nicht das neue Fliegen wird.
#Streamgreen – Stream on, CO2 off!
Wir wollen auch in Zukunft unsere Lieblingsfilme und -serien ohne schlechtes Gewissen schauen können!