Die Onkomms in Eltville. Wie transformative PR eine nachhaltige Zukunft mitgestalten kann.
Ein Projekt der Lernagentur Online PR
3. Semester, 2021
Betreuende Dozenten: Prof. Dr. Thomas Pleil und Sebastian Peter
Onlinekommunikation
Unsere erste Lernagentur im Onkomm-Studium stand unter dem Zeichen “Nachhaltigkeitskommunikation”. Zu Gast beim Studio PP (PP steht für die Dozenten Pleil und Peter) waren unter anderem wir, die Lernagentur für die nachhaltigste Stadt im Rheingau, nämlich Eltville am Rhein.
Der Wein-, Sekt- und Rosenstadt wurde bereits 2018 und 2021 der Nachhaltigkeitspreis als nachhaltigste Kleinstadt in Deutschland verliehen. Basierend auf dieser Grundlage wartete ein Projekt auf uns, das unser Team, bestehend aus fünf Mädels und einem Hahn im Korb, vor einige Herausforderungen stellte. Der Wunsch der Stadt war es, die nachhaltige Bedeutung der Stadt verständlich und interessant für die Bevölkerung zu gestalten. In der Vergangenheit war der Begriff “nachhaltig” in Eltville sehr oft benutzt worden und daher mittlerweile eher negativ behaftet. Um dies zu ändern, war ein großer Meilenstein unserer Projektarbeit, einen Workshop zur Markenbildung mit vielen Verantwortlichen der Stadt vorzubereiten.
Der Markenbildungs-Workshop
Zu Beginn mussten wir erst einmal verstehen, was eine Stadt auszeichnet und welche Instanzen und Zielgruppen diese zufrieden stellen muss. Nach regelmäßigen Meetings mit zwei verantwortlichen Damen der Stadt, stand fest, dass der Fokus auf dem Workshop und dessen Nachbereitung lag. Nach langen Vorbereitungen und amüsanten Zoom-Meetings war es endlich soweit, der Workshop stand an. In diesem freute es uns sehr, dass zahlreiche MitarbeiterInnen und Verantwortliche der Stadt teilnahmen und ihre Ideen und Vorstellungen mit einbringen konnten. So entstand ein angenehmer Austausch, in dem über die Besonderheiten an Eltville und Zukunftswünsche der Teilnehmer gesprochen wurde. Außerdem wurden Begriffe gesammelt und gerankt, die das Adjektiv “nachhaltig” besser beschreiben und im jeweiligen Kontext ersetzen können.
Johannes und Ellie – die “Gutenbergs” erklären Eltville
Nach so vielen positiven Denkanstößen setzten wir uns an die Nachbereitung des Workshops und kamen schnell in einen Workflow. Wir teilten untereinander die Aufgaben auf und kamen zu soliden Ergebnissen. Erwähnenswert ist zum einen die neue Markenbotschaft für Eltville, in der ökologische und soziale Nachhaltigkeit verbunden wurden. Die soziale Verantwortung für die Bürger der Stadt und ein rundum lebenswertes Umfeld sind Garanten für ein erfolgreiches Eltville am Rhein. Zum anderen lag uns das Storytelling sehr am Herzen. Wie vom Bürgermeister, Herr Kunke,l betont, spielte einst Johannes Gutenberg eine wichtige Rolle in der Stadt. Um diesen Namen in das Storytelling zu integrieren, entstanden die Gutenbergs – Opa Johannes und Enkelin Ellie. Unser Vorschlag: Die “Gutenbergs” schaffen eine kommunikative Brücke, um die Veränderung des Städte-Wandels einfach und sympathisch zu erklären. Ellie verkörpert dabei die Neugier und steht stellvertretend für die Bürger*innen der Stadt, die wissen möchten, warum sich was verändert. Opa Gutenberg erfüllt die Rolle des Aufklärers, der geduldig und unvoreingenommen jede Frage von Ellie beantwortet.
Weekly Wissen
Die Mittwoch-Vormittage waren gefüllt mit persönlichem Austausch über unser Wohlbefinden, unsere Projekte sowie verschiedensten Inputs zum Thema PR. Unsere Dozenten legten sich jede Woche aufs Neue dafür ins Zeug, unsere Lernagentur trotz des Hindernisses der Online-Situation so angenehm und interessant wie möglich zu gestalten – was auch gelang! Die Nachmittagsstunden nutzten wir dann, um im Team weiter an unserem Projekt zu schrauben. Unterstützend dazu gab es Coachingtermine gemeinsam mit den Dozenten, in denen Einschätzungen eingeholt werden konnten und offene Fragen geklärt wurden. Ein zusätzlicher Weekly-Termin für unser Team, machte es möglich, unsere wöchentlichen Meilensteine zu erreichen und unser Projektziel immer im Auge zu behalten.
Ende gut – alles gut!
Durch unsere Lernagentur haben wir so einige Achterbahnfahrten mitnehmen können. Zwischen Orientierungslosigkeit und Unklarheiten bis hin zu einem Motivations-Endlevel war alles in der Achterbahn der Gefühle während des Projekts dabei. Wenn wir eines gelernt haben, dann ist es, immer dranzubleiben! Zu Beginn der Lernagentur fiel es uns besonders schwer, den Kundenwunsch herauszukristallisieren und auf die richtige Bahn zu gelangen. Nach unzähligen Mindmaps, Brainstormings und sonstigen Analysen kam der Changepoint. Spätestens nach unserem Workshop mit dem Kunden, wussten wir, wo unsere Reise hingeht und konnten gezielt unsere Ideen ausarbeiten. Zufrieden mit unserer getanen Arbeit stellten wir unsere ausgearbeiteten Konzeptteile dem Kunden in unserer Abschlusspräsentation vor. Als Überraschungsgast nahm sich sogar Bürgermeister Kunkel Zeit für unser letztes Meeting, was uns besonders stolz machte. Gefüllt mit positivem Feedback und ehrlichen Gesprächen wurde unser Semester perfekt abgerundet. Als wir dann zu einem gemeinsamen ersten Treffen abseits der Onlinewelt im kommenden Sommer vom Bürgermeister eingeladen wurden, war für uns klar: Wir werden das Projekt nicht aus den Augen verlieren und freuen uns schon auf kommende Zusammenarbeiten mit Onkomm und Eltville!
Und wer sich selbst von der Wein-, Sekt- und Rosenstadt überzeugen möchte, sollte Eltville auf jeden Fall auf seine Bucket List setzen!