Auf den Inhalt kommt es an. Auch wenn man den erst einmal herausfinden muss. Unsere Content-Entwicklung für ein IT-Unternehmen.
Studienprojekt von Joana Werwie, Paola Mendoza, Selina Krüger, Stefanie Holzmann
3. Semester, 2016
Betreuende Dozentin: Prof. Dr. Melina Alexa
Onlinekommunikation
Ein Kunde. Ein Briefing. Ein Website Relaunch. Fünf Teams. Eins davon Content. Das sind wir.
Doch wie genau beginnt man eigentlich eine Content-Strategie bei einem Website Relaunch? Das haben wir von Team Content uns in den ersten Tagen nach dem Briefing unseres Kunden gefragt…
In den vorherigen Semestern hatten wir bereits einiges über Content Marketing gelernt. Definitionen, Ziele und positive Beispiele konnten wir quasi im Schlaf aufsagen. In der Praxis sieht aber alles anders aus. Also setzten wir uns vor die Laptops und recherchierten die Bestandteile und die Vorgehensweise einer Content-Strategie. Nachdem wir wussten, was der Kunde eigentlich von uns erwartet, haben wir einzelne Projektschritte festgelegt.
Ran ans Werk
Als erstes waren Analysen auf der Tagesordnung. Analyse der Branche („was machen die eigentlich genau?“), Analyse der aktuellen Website des Kunden („bringen sie das auch gut rüber?“), Analyse der Websites von Wettbewerbern („machen die das besser/schlechter?“) und Analyse der Social Media Auftritte des Kunden („werden die Möglichkeiten von facebook & co. gut genutzt?“).
Unsere größte Angst noch vor den Analysen war, dass der Kunde bereits eine sehr gute Website hat – was sollten wir denn dann noch groß optimieren?
Unser Glück: Die Website war sowohl aus Design als auch aus Content Sicht sehr, ähm ja, nennen wir es mal bescheiden.
Nicht nur meckern – besser machen
So sehr wir uns über das bescheidene Ergebnis der Analysen freuten, umso mehr waren wir im Zugzwang dem Kunden zu zeigen, wie man es denn besser macht.
Also haben wir gebrainstormt und gemindmapt was das Zeug hält, um eine Website-Navigation inklusive einer Content-Empfehlung für die einzelnen Unterseiten zu entwickeln. Damit das bestmögliche Ergebnis erreicht werden konnte, haben wir Team Design mit ins Boot geholt. Denn die waren ja von unserem Inhalt abhängig, um ihr Designkonzept vollständig fertigstellen zu können. Die neue Website sollte schließlich aus einem Guss sein.
Mist – die anderen waren ja auch noch da
Unsere Empfehlungen waren soweit „rund“ und wir freuten uns darauf sie bei der Zwischenpräsentation dem Kunden erstmalig vorstellen zu können. Umso mehr freuten wir uns, dass der Kunde unsere Argumentationen nachvollziehen konnte und die Empfehlungen unseres Teams positiv aufnahm.
Umso blöder schauten wir aber auch aus der Wäsche als der Kunde die fehlende Zusammenarbeit aller Teams und die fehlende einheitliche Gesamtstrategie des Website-Relaunchs kritisierte.
Wo er Recht hatte, hat er Recht. Bei der Zwischenpräsentation haben wir gemerkt, dass einige Inhalte entweder nicht genügend aufeinander aufgebaut haben oder doppelt genannt wurden. Wir waren so sehr mit der bestmöglichen Aufbereitung unserer eigenen Ergebnisse beschäftigt, dass wir die anderen Teams und deren Inhalte fast völlig vergessen hatten. Wir hätten viel früher die Inhalte jedes Teams für die Zwischenpräsentation abstimmen müssen…
Klug ist der, der lernfähig ist
Das taten wir dann bei der Vorbereitung auf die Abschlusspräsentation umso mehr, denn diese Kritik wollten wir uns nicht noch einmal anhören.
Also erarbeiteten wir uns eine Strategie, damit wir (wie im „echten“ Leben) als eine Agentur und nicht als fünf einzelne Studenten-Teams erscheinen. Das positive Feedback des Kunden in der Abschlusspräsentation hat uns gezeigt, dass wir alles richtig gemacht haben. 🙂
Was können wir abschließend schreiben?
Das Projekt hat uns wieder einmal gezeigt, dass wir genau den richtigen Studiengang gewählt haben. So viel Praxiserfahrung durch die Zusammenarbeit mit realen Unternehmen (die tatsächlich UNSERE Vorschläge umsetzen!) und das bereits im dritten Semester… Marketing in der Praxis – da kann keine Vorlesung mithalten.