Nämlich unter der Decke der Schwarz-Gruppe. Doch die kennt auch niemand. Also wer ist denn jetzt diese Schwarz-Gruppe?
Ein Studienprojekt von Marina Ditte und Natalie Linsmeier
6. Semester, 2020
Betreuende Dozentin: Prof. Dr. Melina Alexa
Onlinekommunikation
Sie ist ein Geflecht aus vielen bekannten (Kaufland, Lidl) und weniger bekannten (Schwarz IT, Schwarz Dienstleistungen, Greencycle Umweltmanagement und viele mehr) Unternehmen. Am unbekanntesten ist jedoch der Mann an der Spitze: Dieter Schwarz. In der Google-Suche erscheint kaum etwas über ihn. Doch das ist sein Credo: Ehrgeizig in der Leistung, zurückhaltend im Auftreten.
Doch weshalb ist der Fall “Schwarz-Gruppe” so interessant für uns? Man kennt sie nicht, aber sie beschäftigt ca. 150.000 Mitarbeiter. Sie scheint auf Arbeitnehmer sehr attraktiv zu wirken, aber ist sie das wirklich? Doch das war nicht unsere Forschungsfrage, sonderen wir haben eine Einzelfallstudie für die Schwarz-Gruppe durchgeführt und uns damit auseinandergesetzt, ob diese mit Hilfe von Social Listening und Sentiment-Analyse messen könnte, wie attraktiv sie als Arbeitgeber wirkt. Es geht slao nicht darum auszuarbeiten, wie attraktiv die Gruppe als Arbeitgeber dasteht, sondern ob die verwendeten Tools dabei unterstützen könnten, um es herauszufinden. Nach elf Wochen nervenaufreibender Forschung kam dabei heraus:
Social Listening und Sentimentanalyse können unterstützen, die Arbeitgeberattraktivität der Schwarz-Gruppe zu messen.
Was verleitet uns zu dieser Aussage? Nur der heiße Scheiß: Insider Infos – Interviews direkt mit Arbeitnehmern der Schwarz-Gruppe.
Deshalb haben wir sie gefragt:
Wisst ihr, was die Öffentlichkeit von euch als Arbeitgeber denkt?
Worüber wird gesprochen?
Was steigert die Arbeitgeberattraktivität und was dämpft sie?
Parallel zum Interview lief unsere Studie, welche die öffentliche Meinung online untersuchte. Nicht einmal an dieser Stelle hat uns Corona in Ruhe gelassen. Die Öffentlichkeit diskutierte vor allem über die Hygiene-Maßnahmen vor Ort bei Kaufland und Lidl. Zuerst wurden die Supermärkte gelobt, bis es dann Kritik hagelte. Wir konnten feststellen, dass sich die Arbeitgeberattraktivität im Verlauf wahrscheinlich verändert hat.
Über Geld spricht man bekanntlicherweise nicht, jedoch nicht so im Fall der Schwarz-Gruppe. Gehalt wird dort großgeschrieben und es wird überdurchschnittlich bezahlt. Auffällig: Unsere Interviewpartnerinnen lobten die gute Bezahlung ebenfalls. Durch die Interviews konnten wir mit einbeziehen, was die Schwarz-Gruppe selbst zur gesamten Thematik “Arbeitgeberattraktivität” zu sagen hatte.
Zusammenfassend war es eine wertvolle Erfahrung, gerade in diesen Zeiten unser Forschungsprojekt durchzuführen. Unser Learning: Aus “Planlos geht der Plan los” wurde ein “Man kann die Arbeitgeberattraktivität einer scheinbar unbekannten Schwarz-Gruppe messen.”
Alle Informationen auf ein A1-Poster gebracht nachzulesen unter: siehe Anhang.