Studiengangsreform: Fresh-up für #onkomm mit neuen Inhalten und Abläufen
Neue Schwerpunkte, mehr Strategie und Gestaltung sowie optimierte Abläufe - Onlinekommunikation künftig auch mit Schwerpunkt Nachhaltigkeitskommunikation.
Ein Beitrag von Thomas Pleil
Samstag, 30. Januar 2021
Onlinekommunikation
Zum Wintersemester 2021/22 startet der Studiengang Onlinekommunikation (kurz: #onkomm) mit einem reformierten Studienprogramm. Besonders auffällig: Es wird einen neuen Schwerpunkt zu Nachhaltigskeitskommunikation geben. Damit ist #onkomm der erste Studiengang, der die strategische digitale Kommunikation zu Nachhaltigkeit systematisch als Ausbildungsthema verfolgt. Dabei werden zunächst Grundlagen der Nachhaltigkeitsforschung erarbeitet und darauf aufbauend geht es um die strategische Kommunikation zum Thema Nachhaltigkeit. Hier kann es sich um die Positionierung nachhaltiger Geschäftsmodelle drehen oder um die Gestaltung von Kampagnen, die eine Veränderung in der Gesellschaft zum Ziel haben,
Weiter entwickelt wurde zudem der Schwerpunkt zur Vermittlung digitaler Kompetenz. Künftig wird der Schwerpunkt “Digitale Bildung” so ausgerichtet, dass sich die Studierenden für Tätigkeiten in Unternehmen, aber auch bei öffentlichen Einrichtungen, Bildungsträgern und anderen qualifizieren können – beispielsweise, um in der Organisationsentwicklung oder der Entwicklung von Trainingsformaten in der Weiterbildung mitzuarbeiten.
Weiterhin angeboten werden natürlich die bewährten Schwerpunkte Online-Marketing und Online-PR. Die dort angebotenen Module wurden geringfügig angepasst und ergänzt.
Vorpraktikum entfällt
Für Studieninteressierte besonders wichtig: Künftig brauchen sie kein Vorpraktikum mehr nachzuweisen. Der Grund: Es hat sich gezeigt, dass die meisten Studierenden in #onkomm nach sehr kurzer Zeit ohnehin in der Branche tätig sind und so ihr Studium finanzieren und zugleich die Praxis sehr gut kennenlernen. Erhalten bleibt selbstverständlich das vollständige Praxissemester.
Struktur bleibt – einzelne neue Module
Eines wurde in sieben Jahren #onkomm klar: Der Studiengang funktioniert insgesamt sehr gut und hat sich bewährt. Dies zeigt sich an zufriedenen Studierenden und Alumni. Besonders wichtig natürlich: Die #onkomm-Absolvent:innen sind sehr gefragt am Arbeitsmarkt, und der Studiengang bekommt viele Vorschläge für Praxisprojekte in den Lernagenturen. Durch die Corona-Pandemie hat sich sogar gezeigt, dass der Bedarf an Kompetenzen in Onlinekommunikation in Unternehmen genauso wie in Behörden gestiegen ist.
Im Rahmen des Reakkreditierungsverfahrens wurde jedoch sehr detailliert in das Studienangebot und die Abläufe geschaut. So wurde in einer breit angelegten Umfrage unter allen Studierenden und Absolvent:innen die Zufriedenheit zu Inhalten und Abläufen auf den Prüfstand gestellt – und es wurden viele Ideen für die Reform gesammelt. Diese wurden dann in einem Workshop mit Studierenden, Lehrenden und Arbeitgeber:innen diskutiert, gewichtet und weiter entwickelt. Auf diesen Grundlagen haben die Lehrenden im Studiengang dann die Feinplanung unternommen.
- Die wichtigsten Änderungen für Erstsemester ab Herbst 2021 im Überblick:
- Kein Vorpraktikum erforderlich,
- neuer Schwerpunkt Nachhaltigkeitskommunikation,
- der Schwerpunkt Corporate Learning wird zu einem Schwerpunkt Digitale Bildung weiterentwickelt,
- im Pflichtprogramm gibt es künftig als Vorbereitung für die Lernagenturen mehr methodischen Wissen zur Entwicklung von Strategien für digitale Kommunikation, Marketing und Kompetenzvermittlung; außerdem gibt es ein neues Modul zu Mediengestaltung,
- die Lernagenturen sind nicht mehr einem der Studienschwerpunkte zugeordnet, sondern es gilt dort, praktische Aufträge in interdisziplinären Teams zu bearbeiten;
- im Wahlpflichtbereich gibt es zu allen Schwerpunkten einige neue Angebote,
- einige Wahlpflichtangebote (Electives) werden künftig englischsprachig angeboten.
Momentan sind die rechtsverbindlichen Dokumente – also Modulhandbuch, Prüfungsordnung, Praktikumsordnung etc. – in der finalen Prüfung. Vorgesehen ist, diese Ordnungen im Frühjahr 2021 zu veröffentlichen. Inhaltlich ist aber schon jetzt klar, dass die geplanten Reformen auf große Zustimmung der hochschulinternen Gremien und der externen Gutachter:innen aus Praxis und anderen Hochschulen gestoßen sind.
Die Bewerbungsphase für den nächsten Jahrgang #onkomm beginnt wie für andere Studiengänge der Hochschule Darmstadt voraussichtlich im Mai (detaillierte Information beim Student Service Center); der Bewerbungsschluss ist am 30. Juli 2021. Für die Bewerbung genügt eine Zugangsberechtigung für eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften, es ist keine Eignungsprüfung vorgesehen. Pro Jahr stehen 80 Studienplätze zur Verfügung. Diese werden nach dem NC-Verfahren vergeben, in dem unter anderem die Abschlussnote und Wartezeiten berücksichtigt werden.
Für individuelle Fragen von Studieninteressierten steht unsere studentische Studienberaterin Jennifer Berger (Mail) gern zur Verfügung.