Onlinekommunikation studieren: Reden wir mal Tacheles! (2)
“Reden wir mal Tacheles!” geht in die versprochene zweite Runde. Wenn du wissen willst, was Helin zum “onkommen” zu sagen hat, klick dich rein!
Ein Beitrag von Milena Möller
Samstag, 16. Juni 2018
Onlinekommunikation
Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung. Das wissen wir ja alle hier am Mediencampus. Nicht nur unsere Technik ist auf dem neuesten Stand, nein auch unsere Manieren. Demnach können Frauen den Männern ruhig mal den Vortritt lassen. Heute stelle ich euch Helin Yalcin vor. Sie ist 26 Jahre alt. Genau wie Sven ist sie ebenfalls für ihr Studium der Onlinekommunikation (#onkomm) nach Darmstadt gezogen und hat endlich ihre eigene Kaffeemaschine. Darüber ist sie ganz stolz, denn Helin liebt Kaffee. Aber lernt sie doch selbst kennen.
Helin wie hast du das Studium der Onlinekommunikation bisher empfunden?
Mein Studium habe ich bisher als sehr praxis- und projektgebunden empfunden und die Inhalte sind sehr am Puls der Zeit. Inhalte werden mit aktuellen Beispielen erklärt.
Welche Erwartungen hattest du vorm Studium?
Ich hatte Bedenken, dass das Studium eventuell zu theorielastig wäre und natürlich wollte ich so viel Wissen wie möglich vermittelt bekommen. Durch meine Ausbildung in einer Online-Marketing-Agentur hatte ich schon einen gewissen Wissensstand und war besonders neugierig darauf, inwieweit ich mit meinem aktuellen Wissensstand weiter komme und was ich noch vertiefen könnte. Meine Erwartungen wurden bisher erfüllt – aber diese Frage kann ich am besten am Ende des Studiums beantworten.
Inwieweit hat dein Studium dich bis jetzt beeinflusst?
Ich lerne viele neue Tools kennen auf die ich selbst vermutlich nie gestoßen wäre. Zudem werden mir im Online-Sektor Möglichkeiten aufgezeigt, die ich als solche nicht wahrgenommen hätte. Also kann ich festhalten: Mein Studium hat mir definitiv gezeigt, dass ich mich im digitalen Bereich zuhause fühle und ich mich auf neue Jobperspektiven freue!
Du und deine Freundin Berna führt gemeinsam einen Blog. Erzähl mal, hast du Tipps? Do’s und Dont’s?
Die Planungsphase für unseren Blog Oh Zone(https://oh-zone.de) hat sehr viel Spaß gemacht. Unsere Ideen, die im Laufe der Zeit entstanden sind, letzten Endes umgesetzt zu sehen, war echt ein tolles Gefühl. Wir haben sehr viel Zeit in die Planungsphase gesteckt und jeden noch so kleinen Punkt detailliert besprochen und abgeklärt. Am Ende ist unsere ganz persönliche Zone im Internet entstanden.
DOS
– Machen, einfach mal machen!
– Inspirieren lassen, aber trotzdem die eigene Persönlichkeit mit einbringen! Dein Blog ist dein Fußabdruck im Internet.
– Spaß an der Sache haben und kreativ sein!
– Es ist egal, was andere darüber denken, mach DEIN Ding!
Dont’s
– Zu viel planen bringt meistens nichts, am Ende kommt alles anders!
– Falsche Ambitionen und zu viel erwarten. Es existieren bereits sehr viele Blogs und Accounts im Internet. Leser zu gewinnen ist schwieriger als gedacht.
– Zu hohe Erwartungen setzen oder sich negativ beeinflussen lassen. Am Ende wird man nur enttäuscht.
Welche Skills benötigt man deiner Meinung nach dazu?
Die Skills entwickelt man eigentlich erst, wenn man mit dem Bloggen anfängt. Zumindest war es bei mir so. Ich habe davor nie mit WordPress gearbeitet oder auch nicht viel getextet. Ich hatte Lust darauf und wir haben gemeinsam etwas gestartet. Ich hätte selber nicht gedacht, dass mir das Bloggen oder Schreiben am Ende so viel Spaß macht wie jetzt. Heute sitze ich gerne noch bis 2 Uhr an einem Artikel, weil es zu einer Leidenschaft geworden ist! Auch beruflich hat es mir viel geholfen, da ich beispielsweise dadurch selbst Vorwissen über WordPress angeeignet hatte.
Hast du was aus dem Studium bis jetzt mitnehmen zu können, das dir dabei geholfen hat?
Ja, natürlich. Ich teste an unserem Blog viele Dinge, die ich aus dem Studium kennen gelernt habe. Wie zum Beispiel Tools, die die Qualität der Webseite analysieren, die ich vorher so nicht kannte.
Was macht deinen Blog aus?
Wir haben von Anfang an versucht, qualitativ so hochwertig wie möglich zu arbeiten, was uns mehr oder weniger gelingt. Wir sind ja schließlich immer noch Amateure – aber genau da liegt die Freiheit. Wir machen im Endeffekt all das für uns selbst. Die Erwartungen liegen bei uns. Ich denke, unsere Themenauswahl ist ein USP, ob Artikel über Skateboarder in Istanbul, unsere Lieblingscafés oder persönliche Artikel, alles kann man bei uns finden. Denn das Leben ist vielfältig, genau so soll auch unser Blog sein. Wir wollen in keine Nische, was uns auch sehr viel Freiheit in unseren Gedanken und bei der Themenwahl bringt.
Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Ich hoffe, an einem kreativen Arbeitsplatz. An dem ich mich weiterentwickeln kann und trotzdem noch Zeit für “Oh Zone” haben werde.