#onkomm beim Content Strategy Camp: Vernetzen mit den Profis
Zwei Tage lang diskutierten 200 erfahrene Profis und Einsteiger zu Content Strategie. #onkomm-Studis waren mitten drin.
Ein Beitrag von Thomas Pleil
Mittwoch, 28. Juni 2017
Onlinekommunikation
Bereits zum fünften Mal fand das Content Strategy Camp (kurz: #cosca17) am Mediencampus der Hochschule Darmstadt statt, und zum ersten Mal war mit dem Mittelstandscamp Kommunikation (#mittca17) ein weiteres Barcamp integriert. Etwa 200 Teilnehmer/innen hatten die beiden Events angelockt: In beiden Fällen geht es vor allem darum, Wissen und Erfahrungen auszutauschen, sich mit anderen zu vernetzen und für die eigene Arbeit wichtige Anregungen mitzunehmen. Oder für das Studium.
Worum geht’s da jetzt genau?
Bei einem Barcamp entsteht die Agenda erst vor Ort, langjährige Profis wie auch Studierende schlagen Themen vor und halten so genannte Sessions. Das können Vorträge sein, Diskussionsrunden oder auch Workshops. Dabei ging es beim #cosca17 um grundsätzliche Fragen zu Ausbildung und Beruf, zu Erfahren großer und kleiner Unternehmen in der Onlinekommunikation, aber auch zu Fragen wie neuen Arbeitsmodellen in Kommunikationsagenturen oder um die Fan-Communities von Influencern – letzteres eine Session von Onkomm-Studierenden, die aus eigener Erfahrung als Bloggerin und Youtuber berichten konnten.
#onkomm-Content für das #cosca17
Insgesamt haben sich eine Menge onkomm-Studierender auf ganz verschiedene Art an dieser wichtigen Veranstaltung für Content Strateg/innen beteiligt. Ein größeres Team aus dem vierten Semester nahm im Rahmen einer Lehrveranstaltung zum Thema teil und kümmerte sich um die Livekommunikation und die Nachberichterstattung zum Fachevent (ähnlich wie vor wenigen Wochen schon zur re:publica). Zuvor hatten kleinere Teams die Strategie dafür entwickelt und im Wettbewerb gepitcht.
Die Studierenden zeigten auf vielen Kanälen, dass Social Media Management für sie alles andere als ein Fremdwort ist. Dazu bespielten sie unter der Marke PR-Fundsachen Twitter, Snapchat, Facebook, die Fotoplattform flickr – und natürlich das Blog. In letzterem werden in den nächsten Tagen noch einige Fachartikel veröffentlicht. Onkomm-Studierende übernahmen auch den Instagram- und den Snapchat-Account des Mediencampus. Andere Studierende – vom zweiten bis zum sechsten Semester – boten eigene Sessions an und beteiligten sich an vielen Diskussionen. Ein anderes onkomm-Team hat sich Gedanken gemacht, wie man digitale Projekte ganz analog präsentieren kann und einen Prototypen für eine Werkschau zur Diskussion gestellt – und schließlich präsentierte und diskutierte ein Team zum gerade eben gegründeten Verein KOMMON, der die Interessen der Kommunikationsstudierenden und -Alumni des Mediencampus vertritt.
Erstmals dabei war zudem der Studiengang Sound & Music Production vom Mediencampus: Studierende präsentierten elf Projekte – Raumklanginstallationen, die von Kunstwerken aus dem Hessischen Landesmuseum inspiriert waren – und begeisterten viele Besucher/innen der Barcamps.
Die Idee hinter all dem: Die Studierenden haben beim cosca die Möglichkeit, Fachwissen zu bekommen, das noch in keinen Büchern steht, sich an top-aktuellen Diskussionen der Profis zu beteiligen – und diese auch durch ihre Perspektiven zu ergänzen. Und sie vernetzen sich so schon im Studium mit Praktiker/innen, aber auch mit anderen Studierenden. Denn angereist waren auch Studis der Business School Berlin und des Masterstudiengangs Content Strategie an der FH Joanneum in Graz.
Ein abschließender Gedanke aus Dozentensicht: Ich freue mich sehr, wie viele unserer Studierenden die Chancen nutzen, die Veranstaltungen wie die re:publica oder das cosca bieten. Und es ist schön zu sehen, wie einfach das geht – was auch daran liegt, dass die Profis die Studierenden mit offenen Armen in ihrer Runde willkommen heißen und in Diskussionen gar keine Rolle spielt, was auf der Visitenkarte steht oder ob man überhaupt eine hat (ok, der Twitter-Account ist für viele in der Branche eh‘ wichtiger)
Fotos (einschl. Vorschau): PR-Fundsachen (Alina Drewitz), Lizenz: CC BY 2.0