Erste Absolventen der Onlinekommunikation verabschiedet
Die ersten Studierenden haben #onkomm einmal durchgespielt und das letzte Level geschafft: den Bachelor of Science. Ein guter Anlass zum Feiern.
Ein Beitrag von Thomas Pleil
Dienstag, 1. Mai 2018
Onlinekommunikation
Wie es sich für einen solch wichtigen Anlass gehört, war es eine stilvolle, aber auch fröhliche Abvolventenfeier, die ein studentisches Team im Alten Schalthaus in Darmstadt jetzt organisiert hat. Denn der erste Studienabschluss ist ein großer Meilenstein. Das gilt erst recht, wenn es um die ersten AbsolventInnen eines Studiengangs überhaupt geht. Und so zeigte sich, dass eine solche Verabschiedung auch für die Professoren Melina Alexa und Martin Wessner eine Premiere war.
Ein Studiengang als Community
Jahrgangssprecher Leon Pechar erinnerte daran, dass sich manche organisatorische Fragen erst im laufenden Betrieb klärten und beispielsweise Belegungsregeln und IT-Systeme manchmal für Verwirrung sorgten. Und auch das Konzept einzelner Lehrveranstaltungen ging nicht auf Anhieb genau auf, schilderte Melina Alexa. Manches sei gemeinsam weiter entwickelt worden, sehr vieles habe aber von Anfang an sehr gut funktioniert. Vor allem: Das grundsätzliche Konzept des Studiengangs Onlinekommunikation geht auf. Er verbindet unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven auf die digitale Kommunikation mit vielen Praxisbezügen – beispielsweise in den Lernagenturen, in denen meist zusammen mit Unternehmen oder Organisationen an ganz praktischen Fragen gearbeitet wird. Besonders wichtig bei einem sich schnell verändernden Berufsfeld: ein laufend aktualisiertes Angebot an Wahlpflichtmodulen und der laufende Einbezug von Branchendiskussionen.
Studiengangsleiter Martin Wessner betonte, wie spannend er den Studiengang Onlinekommunikation (#onkomm) empfinde: „Bis heute kann man nirgendwo in Deutschland einen Bachelor wie onkomm studieren.“ Denn die interdisziplinäre Verbindung der Lehrinhalte und die unterschiedlichen fachlichen Herkünfte der Lehrenden sei ganz besonders – von der Informatik über Informationswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaft, Soziologie, Psychologie bis zur Pädagogik reichen die Profile der ProfessorInnen. Hinzu kommen zahlreiche Lehrbeauftragte, die ihre Erfahrung aus der Berufspraxis einbringen. Das Entscheidende, so betonten Studentenvertreter Pechar wie die Professoren: „Wir sind eine richtige Community geworden.“
In dieser Community wurde denn auch viel geleistet: Von 73 Studienanfängern haben in der vorgesehenen Studienzeit von sieben Semestern bereits 57 erfolgreich mit dem Bachelor abgeschlossen – einige weitere arbeiten gerade an der Bachelorarbeit. Im Vergleich zu anderen Studiengängen ist damit die Abbrecherquote im Studiengang Onlinekommunikation sehr niedrig.
Worum geht es in Abschlussarbeiten der Onlinekommunikation?
Und womit haben sich die AbsolventInnen in ihren Bachelorprojekten beschäftigt? Wie das Studienprogramm vermuten lässt, haben sich die Studierenden des ersten Jahrgangs mit sehr unterschiedlichen Aspekten der Onlinekommunikation beschäftigt, so beispielsweise mit E-Sports, mit Memes in der politischen Kommunikation, mit Hate Speech oder Medienbildung. Viele Arbeiten haben spezielle Aspekte der Studiengangs-Vertiefungen Online Marketing, Online-PR und Corporate Learning aufgegriffen – sei es in Verbindung mit Social Media, Big Data oder seien es verschiedene Aspekte von Influencer Marketing bzw. Relations. Weitere Beispiele sind Online-Branding, digitale Reifegrade von KMU oder die Integration von Kundenrezensionen in den E-Commerce. Das Besondere: Die Studierenden können entscheiden, ob sie den Schwerpunkt auf eine wissenschaftlich-analytische Fragestellung legen oder ob sie für eine Institution oder ein Unternehmen eine praxisbezogene Aufgabe verfolgen möchten. Bei solch ganz praktischen Fragen ist es diesmal unter anderem um Hindernisse der Medienbildung an einer speziellen Schule gegangen oder um die Entwicklung eines Corporate Blogs für eine PR-Agentur.
Oft hat sich gezeigt, dass sich die Themen der Abschlussarbeit im Lauf des Praxissemesters entwickelt haben. Für einige Studierende sind zu diesem Zeitpunkt bereits auch so gute Kontakte entstanden, dass der Einstieg in den Beruf dort schon vorbereitet wurde. Insgesamt haben viele AbsolventInnen sehr schnell nach Studienabschluss entweder einen Job-Einstieg gefunden oder sich für ein weitergehendes Studium entschieden. In den Gesprächen bei der Absolventenfeier zeigte sich: Die Studierenden sind mit dem Studiengang Onlinekommunikation sehr zufrieden, und sie fühlen sich gut vorbereitet auf den Berufseinstieg bzw. für ein weiterführendes Master-Studium. Wie sich das im Detail darstellt, wird im Moment in einer Absolventenbefragung erhoben. Und natürlich ganz wichtig: Der Studiengang möchte den Community-Gedanken auch nach dem Studium pflegen, damit Alumni und Studierende voneinander profitieren. Denn: Einmal #onkomm immer #onkomm.